Mit Verstand zum Wohlfühlgewicht
Es gibt Menschen, die sind dick und fühlen sich wohl. Sie wirken nach außen ausgeglichen und zufrieden. Als Genussmenschen lieben sie die Vorzüge, die das Leben mit sich bringt. Andere wiederum sind gertenschlank, quälen sich stundenlang durch Fitnessstudios und verzichten auf jedes Gramm an Zuviel in der Nahrung und Genussmitteln und setzen sich mit täglichen Gewichtskontrollen selbst unter Stress. Das sind zwei gegensätzliche Extreme, um die es beim Wohlfühlgewicht nicht geht. Sicher, es hat jeder Mensch die Freiheit so zu leben, wie er mag, aber er hat auch mit den Konsequenzen einer unvernünftigen und überzogenen Lebensweise zu rechnen.
In der heutigen Leistungsgesellschaft ist die Figur leider sehr oft ein Statussymbol und in manchen Berufen sogar Bedingung. Medien tragen dazu bei, dass der jugendliche Schlankheitswahn noch forciert wird. Ästhetische, braun gebrannte schlanke Körper werden im Fernsehen, im Kino und im Internet präsentiert, sodass sich viele zur Aufgabe machen, diesen Idolen nachzueifern. Schlankheits-, Fasten- und Diätkuren werden durchgezogen, übertriebene Sportaktivitäten praktiziert, die eher mit Raubbau am Körper zu tun haben, als einer gesundheitsfördernden Auswirkung.
Wer übergewichtig ist, sollte sich einen Trainer, seinen Hausarzt oder einen Ernährungsberater mit zurate ziehen, um effektiv, zielgerichtet und nachhaltig Erfolg auf dem Weg zum Idealgewicht zu haben.
Wohlfühlgewicht oder Idealfigur?
Vor allem bei jugendlichen sowie modebewussten Menschen ist die Vorstellung von einer Idealfigur kombiniert mit Attraktivität, Schönheit, Sex-Appeal, beruflicher Erfolg und Leistungsfähigkeit. Das Risiko für Essstörungen bis zur lebensbedrohlichen Magersucht ist in dieser Gruppe groß. Es ist ein wichtiger Fakt zu wissen, dass Übergewicht zu ernsthaften Erkrankungen führen kann. Bluthochdruck, Herz-Kreislauferkrankungen, Herzinfarkt, Schlaganfall und Fettstoffwechselstörungen sind die Folgen, die die Lebenserwartung außerdem verringern. In einem gesunden Maß sollte dem entgegengewirkt werden, aber nicht um jeden Preis zur Idealfigur, sondern zum Wohlfühlgewicht zu kommen. Einem nicht zu erreichenden Figur-Ideal nachzujagen sorgt für Druck und Stress, der sich negativ auf diese Bemühungen auswirkt und zum Gegenteil führt. Lieber ein paar Kilo mehr auf der Waage, aber rundum zufriedener.
Das Wohlfühlgewicht ist subjektiv und nicht in jedem Fall identisch mit dem medizinisch angeratenen Idealgewicht. Der beste BMI (Body Maß Index) nützt keinem, wenn er sich in seiner Haut nicht wohlfühlt. Ein ständiges, erzwungenes Auf-und-Ab an Gewicht ist auf Dauer schädlicher, als etwas zu viel auf den Rippen.
Faktoren, die den Energiebedarf beeinflussen
Wer mehr isst, als er wieder verbraucht, nimmt zu. Wer viel sitzt, setzt an. Das sind Ausgangsfakten. Der Energiebedarf ist je Mensch verschieden. Ein Schwerarbeiter verbrennt regelrecht mehr Kalorien als ein im Büro tätiger Mensch. Eigenartigerweise können die Einen essen was sie wollen und bleiben schlank, während andere von einem Sahneeis zunehmen. Es spielen für den Energiebedarf das Geschlecht, das Alter, die Körpergröße, das Körpergewicht und der Stoffwechsel eine entscheidende Rolle. Hinzu kommen Anteil der Muskelmasse, genetische Faktoren und die eigene körperliche Aktivität.
Berechnung des Idealgewichtes
Früher wurde das gesunde Normalgewicht mit der Formel: Körpergröße in Zentimeter minus 100 ausgedrückt. Heute errechnet sich das ideale Körpergewicht genauer:
BMI ist Körpergewicht in Kilogramm durch Körpergröße in Meter zum Quadrat.
Für Männer liegt der Normalbereich bei einem BMI zwischen 20 bis 25, bei Frauen zwischen 19 bis 24.
Eigene Kampagnen zum Abnehmen
Die Vorstellung des eigenen Idealgewichtes wird verschieden sein. Übergewicht ist ein hohes Risiko für Krebserkrankungen, selbst unabhängig der körperlichen Aktivitäten!
Grundsätzlich ist folgende Lebensweise erstrebenswert, um gesund alt zu werden:
· Zunahme an Gewicht und Bauchumfang vermeiden
· Der durchschnittliche BMW sollte zwischen 21 bis 23 liegen
· Körperliche Aktivität
· Täglich 30 Minuten Training (schnelles Gehen, Rad fahren, Schwimmen, Gymnastik)
· Lebensmittel tierischer Herkunft einschränken
· Täglich 5 Portionen pflanzliche Lebensmittel (Obst und Gemüse) essen
· Vollwertgetreide, Hülsenfrüchte zu jeder Mahlzeit
· Alkohol begrenzen
· Begrenzung von Salz- und Zuckerkonsum
· Ausreichend Wasser trinken
Blitzdiäten sollten vermieden werden. Sie sind nicht nur anstrengend, sondern enden meist mit einem Jo-Jo-Effekt.
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Wie werden Lebensmittel richtig behandelt?
Den Kühlschrank richtig nutzen
Es ist nicht egal, was an Lebensmitteln wo im Kühlschrank lagert. Auf das „Wie“ kommt es entscheidend an. Es wird in einen kühlen Bereich, mit etwa 2 Grad und weniger kalte Regionen, bei circa 8 Grad Celsius im Kühlschrank unterschieden. Der Haupt-Innenraum ist deutlich kühler als die Obst- und Gemüsefächer sowie die Lagerflächen an der Kühlschrank-Tür. Leicht verderbliche Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Wurst, Milch- und Käseprodukte gehören in den Innenraum. In den Türfächern sind Butter, Eier, Getränke gut aufgehoben. Brot wird im Kühlschrank schnell altbacken und sollte besser in einem gut belüfteten Brotbehälter aufbewahrt werden. Obst und Gemüse wird in den vorgesehenen Fächern verstaut, außer kälteempfindlichen Lebensmitteln wie Erdbeeren, Tomaten, Auberginen oder Paprika. Diese überstehen die Aufbewahrung außerhalb der Kältezonen.
In den Tiefkühlfächern wird gefrostetes Gut gelegt. Was einmal aufgetaut wurde, wird nicht erneut gefrostet! Diese Regelungen dienen ebenfalls einer gesunden Ernährung, bei der für den Menschen kein Schaden entstehen kann. Vorbeugend ist auf das Verfallsdatum der Lebensmittel zu achten.
Nährstoffe von Lebensmitteln erhalten
Um den Geschmack sowie die Nährstoffe von Lebensmitteln zu bewahren, gehören einige Verhaltensregeln dazu:
· Kartoffeln, Obst und Gemüse nicht zu lange lagern
· Obst, Gemüse mit kaltem Wasser gründlich und zügig waschen
· pflanzliche Lebensmittel erst nach dem Waschen und vor dem Garen klein schneiden
· durch Wässern gehen wasserlösliche B-Vitamine verloren sowie Mineralstoffe wie Kalium und Magnesium
· Zum Garen von Hülsenfrüchten das Einweichwasser verwenden
· Dämpfen und Dünsten als kurze und schonende Garzeit nutzen
· das Gargut in kochende Flüssigkeit geben, damit schließen sich die Poren und wichtige Substanzen werden geschont
· mehrfach aufgewärmte Speisen verlieren an wertvollen Vitaminen
Außerdem energiesparend: Einen Deckel auf jedes Kochgeschirr.
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Dicke Kinder müssen unbedingt abnehmen
Im Kindsalter sind viele Kinder dick und werden als kleine Moppel bezeichnet. Aber es wird spätestens dann höchste Zeit zu handeln, wenn dieser kleine Moppel zu einem übergewichtigen Teenager wächst. Eine Crash-Diät kann für Kinder sehr böse Folgen mit sich bringen, daher muss die ganze Familie mithelfen. Wenn Kinder stark übergewichtig sind, haben sie es nicht leicht. Sie haben oftmals früh schon Beschwerden wie:
- Bluthochdruck
- Gelenkprobleme
- Vorform von Alterszucker
Auch die Psyche des Kindes wird durch das Übergewicht belastet. Übergewichtige Kinder haben meist ein Problem mit dem eigenen Selbstwertgefühl. Meist hat keiner Verständnis für das Pummeligsein. Die anderen Kinder hänseln ihre dicken Mitschüler und beim Sportunterricht werden sie ausgelacht.
Ernährungsumstellung hilft beim Abnehmen
Wenn Ihr Kind betroffen ist, sollten Sie als ganze Familie unbedingt auf die richtige Ernährung achten. Saft sollte ein Kind maximal ein Glas am Tag trinken, ansonsten sollten seine Getränke lieber ungesüßt sein. Als Alternative sollten ebenfalls keine Getränke verwendet werden, die Süßstoff enthalten. Diese wecken ebenfalls das Bedürfnis nach Süßigkeiten. So isst das Kind kein Gemüse mehr und empfindet es als bitter, weil durch das viele Süße der Geschmack bei ihnen verstellt wurde.
Warme Mahlzeiten zu festen Zeiten
Sie sollten die Familie zum Essen zusammenbringen, sodass alle die warme Mahlzeit zu einer Zeit und zusammen einnehmen. Die Ernährung sollte ausgewogen sein, Fast Food und Fertiggerichte sind mit viel Kalorien aber keineswegs gesund. Deswegen sollten Erwachsene und auch Kinder die Finger davon lassen. Auch Süßigkeiten sollten Sie Ihrem Kind nur in Maßen und zu bestimmten Zeiten anbieten.
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Lebensmittel aus ökologischem Anbau
Was ist ökologischer Landbau?
Diese Landwirtschaftsformen schränken die Anwendung von Dünge-, Pflanzenschutz- und Arzneimittel, die prophylaktisch Tieren gegeben werden, drastisch ein. Weitestgehend wird auch auf den Zukauf von Futtermitteln verzichtet. Die Ziele des ökologischen Landbaus sind dahin gerichtet, Tiere artgemäß zu halten und zu füttern, die Umwelt wenig zu belasten, die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und gesunde Lebensmittel zu erzeugen.
Woran werden „Bio“-Produkte erkannt?
Die EU hat eine Ökoverordnung festgelegt, die seit 1993 mit den Mindeststandards gilt. Nur solche Produkte, die nach diesen Verordnungen erzeugt, verarbeitet und kontrolliert wurden, dürfen als Bio- beziehungsweise Öko-Ware gekennzeichnet werden. Der Verbraucher sollte darauf achten, dass geschützte Begriffe wie: Bio, Öko, kontrolliert biologisch oder ökologischer Landbau auf den Produkten stehen. Ein wichtiges Indiz ist das deutsche Bio-Siegel, das von der Bundesregierung 2001 eingeführt wurde.
Pseudo-Bio-Bezeichnungen wie: umweltschonender Anbau, integrierter Anbau oder extensive Landwirtschaft haben nichts mit echten Bioprodukten zu tun.
Wo können Bio-Produkte gekauft werden?
Viele Menschen, die auf eine gesunde Ernährung Wert legen, möchten schadstoff-freie Lebensmittel genießen. Frei von Pestiziden und chemischen Behandlungen. Sie bevorzugen hauptsächlich einheimische Produkte.
Für Lebensmittel aus ökologischem Landbau gibt es folgende Einkaufsmöglichkeiten:
· direkt beim ökologisch bewirtschaftetem Bauernhof
· auf dem Wochenmarkt
· in Reformhäusern
· in Naturkost-Geschäften
· im übersichtlich strukturiertem Supermarkt
· beim Fleischer
· beim Bäcker
Echte Bio-Produkte werden mit einem verlässlichen Erkennungszeichen, als dem Warenzeichen der deutschen Verbände des ökologischen Landbaus, versehen. Diese Produkte der deutschen Verbände (AGÖL) werden nach noch strengeren Richtlinien hergestellt, als die EU vorgibt. Ein guter Beitrag für eine gesunde Ernährung.
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